Nächste Woche: Inflation immer noch das Hauptthema + weitere große Ergebnisberichte

Weitere US-Inflationsdaten stehen diese Woche im Fokus, während die Märkte immer mehr darüber erfahren, wie weit die US-Notenbank bei der Zinserhöhung gehen wird. Vor diesem Hintergrund wird das FOMC-Protokoll im Vorfeld des PCE-Inflationsberichts eingehend auf mögliche Absichtssignale untersucht. Es gibt zudem US-BIP-Daten, eine Entscheidung der neuseeländischen Zentralbank sowie PMI-Flash-Umfragen, auf die man achten sollte.

Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:

Montag

Die Wall Street ist für Washingtons Geburtstagsfeier geschlossen, wodurch das Volumen dünner als gewöhnlich gehalten wird. In Europa liegt die Aufmerksamkeit des Marktes mit dem monatlichen Buba-Bericht auf Deutschland und später auf der jüngsten Umfrage zum Verbrauchervertrauen im Euroraum.

Dienstag

Flash PMI-Umfragedaten für das Euro-Währungsgebiet, Großbritannien und die USA werden veröffentlicht, die signalisieren, inwieweit das Wirtschaftswachstum zu Beginn des Jahres schrumpft. Auch die kanadischen Inflationszahlen und die aktuellsten Eigenheimverkäufe aus den USA werden ins Auge gefasst. Die Berichtssaison an der Wall Street wird mit den großen Einzelhändlern Home Depot und Walmart fortgesetzt, die ihre Verkaufszahlen im Urlaubsquartal melden.

Einnahmen: Medtronic (MDT), The Home Depot (HD), Walmart (WMT), Coinbase Global (COIN), Palo Alto Networks (PANW)

Mittwoch

Die Inflationserwartungen in Neuseeland gingen nach einem 31-Jahres-Hoch zurück, was die Händler dazu veranlasste, ihre Wetteinsätze auf eine große Zinserhöhung der Zentralbank in dieser Woche zu senken. Die restriktive Haltung der Reserve Bank of New Zealand im November deutete an, dass sie bei ihrer Februar-Sitzung eine Erhöhung um 75 Basispunkte in Betracht ziehen könnte. Da die Inflation jedoch unter der Prognose der Zentralbank ihren Höchststand erreicht, ist es wahrscheinlicher, dass sich die Zentralbank für eine kleinere Erhöhung entscheiden wird, was den Kiwi-Dollar belastet hat. Die Protokolle der letzten FOMC-Sitzung werden ebenfalls veröffentlicht.

Einnahmen: Fiverr International (FVRR), Etsy (ETSY), Lucid Group (LCID), Nvidia (NVDA), Teladoc Health (TDOC), Unity Software (U), Virgin Galactic (SPCE)

Donnerstag

Die endgültigen Inflationszahlen des Euroraums sind neben den deutschen Importpreisdaten fällig. Aber das wichtigste Ereignis kommt aus den USA mit einem zweiten Bericht über das BIP-Wachstum im vierten Quartal. Gleichteitig werden die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Später richtet sich die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Inflationsindikatoren Japans und Tokios, da die Marktteilnehmer weiterhin evaluieren werden, ob sich die Bank of Japan der Beendigung ihrer Politik zur Kontrolle der Renditekurve nähert.

Einnahmen: Alibaba Group (BABA), Keurig Dr Pepper (KDP), Moderna (MRNA), Block (SQ), Intuit (INTU)

Freitag

Eine wichtige Kennzahl der US-Notenbank für die Inflation ist fällig – die privaten Konsumausgaben ohne Nahrungsmittel und Energie stiegen im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 4,4 %, verglichen mit 4,7 % im November. Der PCE-Kernindex ist das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank und wird genau auf weitere Anzeichen einer Disinflation überwacht. Marktbeobachter werden besonders auf die Dienstleistungsinflation achten, die als unnachgiebiger angesehen wird als die Wareninflation. Vor einem Monat wiesen die Daten einen Anstieg der Wareninflation um 4,6 % im Dezember auf, verglichen mit 6,1 % im November, während die Dienstleistungsinflation konstant bei 5,2 % lag.